FFMOP 2024 – mögliche Richtungen des Schaffens

Die 45. Ausgabe des Filmfestival Max Ophüls Preis zeigte zwischen Montag 22. und Sonntag 28. Januar rund 131 Filme von neuen aufstrebenden Filmemacher*innen im deutschsprachigen Raum. Das Versprechen des Festivals besteht darin, zahlreiche Talents in genau einem Ort zu sammeln, wo sie nicht nur Filme zeigen, sondern sich auch vernetzen können, da das Festival Orte wie Lolas Bistro und zahlreiche Nebenevents bietet, in denen die Teilnehmer*innen ins Gespräch kommen können. Seit Jahren ist die Veranstaltung ein Ziel vielerlei Filmemacher*innen der Filmhochschulen im deutschsprachigen Raum und nicht zu Unrecht. Außer den Vernetzungsmöglichkeiten verlieh das Festival jedes Jahr gut dotierte Preise. Dieses Jahr waren es 18 insgesamt; Gesamtdotierung: 118,500 Euro.

45. Filmfestival Max Ophüls Preis 2024 – Eröffnung.
© Oliver Dietze

Trotz des Wetters und des kurz vor dem Start angekündigten Streiks ging das Festivals mit den Vorführungen der Nachwuchsfilme fort. Festivals wie Filmfestival Max Ophüls Preis legen Wert darauf, dass sie das Fenster in die Zukunft sein können. Solcher Ruf stellt Probleme für Menschen, die über Filmfestivals schreiben. Die in Saarbrücken gesammelten Filmemacher*innen befinden sich, wie alle, in einem nie aufhörenden Prozess des Werdens. Das Schreiben über Kino neigt aber dazu, Filme zu bewerten, Regisseur*innen aufzulisten und Meisterwerke einzuordnen. So wird ein Canon gemacht.

Dass die Urteile zu Filmen sich ungeheuer schnell in der Ära des Keine-Klappe-Muss-Gehalten-Bleibens sammeln, bedeutet für die Filme erstmal, dass sie gegen unglaubliche Messlatten gemessen werden. Zumindest, wenn man an den Canon glaubt. Für die Filmlöwin ist das Filmfestival Max Ophüls Preis vor allem interessant, wenn das normative Bewerten wegfällt und die Filme als Entwürfe, Ideen, Gestaltungsprozesse und mögliche Richtungen des Schaffens begriffen werden. Unmögliche Vergleiche, seien sie zwischen Filmen oder Regisseur*innen, werden bestenfalls den Arbeiten nicht gerecht und schlimmstenfalls machen sie die Filmemacher*innen runter. Egal, ob in Arthouse oder Mainstreamkino; egal, ob der Vergleich mit Tarantino oder Chantal Akerman gezogen wird.

Die Filme
(Die folgenden Schlussfolgerungen bezüglich Gender der Filmemacher*innen gehen von ihren Beschreibungen auf der Festival-Webseite aus. Sollte dies falsch sein/sich mittlerweile geändert haben/es Probleme mit der Bezeichnung geben, bittet die Filmlöwin, sich per Email zu melden, damit das geändert werden kann. Wir bitten um Entschuldigung, wenn dies der Fall ist)

Zahlen sagen aber irgendwas aus. Vielleicht nicht über den Wert eines Filmes, aber doch über wen überhaupt an Festivals teilnehmen kann und welche Filme es schaffen, in so einer Veranstaltung gezeigt zu werden. Bei der Spielfilm-Kategorie führten 9 FLINTA Personen Regie aus den 13 gezeigten Filmen. Große A-Festivals schaffen solche Zahlen nicht, aus bekannten Gründen.  Dennoch wird es beim zweiten Blick klar, wieso Interfilm in Berlin Sektionen wie “Das andere deutsche Kino” hat. Denn das migrantische und postmigrantische Kino fehlt größtenteils. 

Die Gründe dafür sind struktureller, etwa fehlende Förderung und Unterstützung des (post) migrantischen Talents, das sich dazu mit gesellschaftlichen Missständen auseinandersetzen muss. Im Endeffekt ist es jedoch bezeichnend, dass diese Stimmen beim größten Nachwuchsfilmfestival des Landes nicht dabei sind. Da die kuratorischen und ökonomischen Entscheidungen hinter geschlossenen Türen stattfinden, gibt es keinen sicheren Weg zu wissen, welche Filme eingereicht und abgelehnt wurden. Dennoch spiegelt die Filmauswahl der Spielfilm-Sektion des Festivals die durchaus diverse Filmlandschaft nicht, die sich gerade in Deutschland ausbreitet. Deswegen gilt es, Initiativen wie Schwarze Filmschaffende, Gewächshaus Network, NewMotion und FLINTA Filmmakers Berlin zu unterstützen.

Andere Sektionen (Kurzfilm-Sektion: 23 Filme, 13 von FLINTA Regisseur*innen, 8 von Migrant*innen und Post-Migrant*innen; Dokumentarfilm-Sektion: 11 Filme, 6 von FLINTA Regisseur*innen, 3 von Migrant*innen und Post-Migrant*innen; Mittelangerfilm-Sektion: 11 Filme, 5 von FLINTA Regisseur*innen, 4 von Migrant*innen und Post-Migrant*innen) erreichen bessere Zahlen. Diese sind aber nicht nur allein wegen der Beteiligung am Festival interessant, sondern auch für Zukunftsperspektiven. Dadurch werden die Chancen erhöht, dass FLINTA*-Filmemacher*innen und migrantische und postmigrantische Stimmen Geld für das nächste Projekt kriegen (oder halt fürs Leben).

Auch hier sind die Ergebnisse gemischt. Von den 18 vergebenen Preisen gingen 13 an FLINTA*-Filmemacher*innen und nur einer an eine migrantische/postmigrantische Filmemacherin (Bahar Bektas für „Exile Never Ends“). Für den besten Schauspielnachwuchs waren 6 Schauspieler*innen nominiert, darunter 3 (post) migrantische Schauspieler*innen. Da die geschlechtliche Teilung abgeschafft wurde, wurden die Preise meritokratisch vergeben. Dementsprechend gewannen die Preise zwei Schauspieler.

Die Filme (an sich)
Trends im Nachwuchsfilm festzulegen, erwies sich spätestens nach dem ersten vollen Festivaltag als ein sinnloses Unternehmen. Die Filme boten derart unterschiedliche Ansätze, dass eine Kategorisierung unmöglich ist. Sogar praktische Kategorien wie “hat tolle Bilder” bezeichnen unterschiedliche Herangehensweisen. Sara Summas Arthur&Diana, die eine polyglotte, familiäre Geschichte darlegt, besitzt farbige, abgewäschten Einstellungen, die dem Film einen Retro-Look verleihen; Lisa Gertschs Electric Fields arbeitet andererseits mit einem schwarz und weißen Look, der wiederum durch die Figuren und ihre teils tragische und teils lustige Geschichten belebt wird.

© Sabotage Kollektiv

Eine weitere sinnlose Kategorie, die sofort weggeworfen wurde: “hat eine interessante Prämisse.” Hier befand sich Gotteskinder von Frauke Lodders, die den Preis der Jugendjury gewann. Lodders einfühlsames Kino lebt von ihrem ehrlichen Interesse an ihre Figuren, die beiden sind Teeanger*in in einer streng evangelikalen Familie. Nicht zu beurteilen, sondern zu verstehen, ist ihre Devise. Beide Manchmal denk ich plötzlich an dich von Lynn Oona Baur und Milchzähne von Sophia Bösch setzten sich mit dem Thema Familie auseinander, dennoch keineswegs auf einer ähnlichen Art: Oona Baurs Film ist ein Drama mit Horrorfilmelementen, während Böschs Ansatz basiert auf einem Sci-Fi Roman. Beide Genre-Filme, die sich deren entsprechenden Genre in deutschem Setting aneignen.

Der anspruchsvolle Debütfilm Immerhin, die Kunst, die Kunst, von Regisseurin Antonia Walther präsentiert ein Beispiel an der Free-Form, die Filme beim Festival annahmen. Ihre Kritik an der pharmakologischen Industrie durch die Gestalt einer Theatertruppe trifft durch seine gestalterische Form an einige Ziele. Eine Selbstentdeckungsreise durch die Folgen eines Traumas schlägt Regisseurin Ewa Wikiel in ihrem Film Kryzk – Losing Control, während Jenseits der blauen Grenze von Sarah Neumann auf eine von politischen Bedingungen gefährdete Freundschaft blickte. Ella HaasDraussen Brennt’s,ein teilweise improvisierter Film lässt seine Figuren einige Tage in einem Haus während der Pandemie verbringen, deren Desintegration und die psychischen Folgen des Lockdowns werden dann zunächst verarbeitet. Haas‘ Film ist ein Versuch, diese Tage nicht einfach verschwinden zu lassen. Das Leben, so normal wie es gerade scheint, war für Jahre nicht so. 

Die Kurzfilme
Auf der anderen Seite waren Kurzfilme zu finden, welche mit ihrem begrenzten Zeitlimit gleichzeitig eine Herausforderung und eine Möglichkeit darstellen. Donnerstag von Maja Bresink präsentiert beispielsweise eine komprimierte Version der heiklen Probleme einer Vater-Tochter-Beziehung. Alles findet in einem Abend statt, nachdem sich die Tochter in ihrer Standup-Routine über ihren Vater lustig macht. Es folgt keine einfache Schlussfolgerung. Etwas, das Bresink zu respektieren weiß.

Ähnlich respektvoll gegenüber Lebenserfahrungen agiert Regisseurin Polina Kundirenko mit Bitte.Danke.Genau, in dem die Geschichte vier ukrainische Flüchtlinge in Berlin erzählt wird. Krieg und dessen Folgen tauchen auch explizit in Aulona Selmanis And the wind weeps auf, der sich mit der Erfahrung Kriegsüberlebenden auseinandersetzt, deren Geschichten oft aus der männlichen Perspektive erzählt werden. Durch die Abwesenheit der anderen Sicht stellt Selmani die Erfahrungen auf den Kopf.

Komplexe Themen lassen sich oft nur schwer in knapper Zeit erzählen, was einen flüchtigen Eindruck hinterlassen könnte. Filme können dann im Kopf weitergehen, sich vielleicht weiterentwickeln. Lass Nicht Los von Antonia Lindner, Ein Teil von Mir von Vivian Bausch, Die Räuberinnen von Isa Schieche und The Hand That Feeds von Helen Hideko stellen eine schöne Herausforderung dar, welche sich mit der Verantwortung gegenüber den Figuren befassen muss. Lindners Film relativiert den Begriff der Liebe angesichts einer grenzwertigen Situation; Bauschs Ansatz dramatisiert in einem Tag die Folgen eines Familiengeheimnisses. Genre ist der Vehikel von Hidekos Film, der dadurch eine Erkundung der Familiendynamik präsentiert. Die Komplexität der Kurzfilme stellt Fragen der erzählerischen und ästhetischen Priorität dar, die nicht nur eine einzige Lösung kennen.

Der Kurzfilm von Isa Schieche erzählt die Geschichte von drei Transfrauen, die sich auf einen Raubüberfall vorbereiten. Zu diesem Zweck müssen sie sich als Männer verkleiden. Dabei stoßen sie an ihre Grenzen, denn die Inszenierung von Männlichkeit kollidiert mit ihren Unsicherheiten, die sie nun als Mittel zum Zweck überwinden müssen. Schieches Film führt eine Idee weiter und liefert die Essenz für eine Gegenerzählung: Raum schaffen für die tatsächlichen Gefühle von Menschen, die in den Medien stereotypisiert und dämonisiert werden. Der Akt des „Mannseins“, ein Haus auszurauben, ist kein reiner Tatbestand, bei dem die Menschen nicht sich selbst und ihre Geschichte einbringen. Es ist Schauspielerei. Mit uns selbst und auch für andere. Dass der Kurzfilm existiert, ist eine Gelegenheit, die die Tür zu mehreren Konfrontationen mit Repräsentation und der Körperlichkeit von Geschlecht öffnet, eine Seite, die in ihrer mediatisierten Form vernachlässigt wird. Dass er kurz ist, scheint verständlich, hinterlässt jedoch die Sehnsucht auf mehr.

45. Filmfestival Max Ophüls Preis 2024 – Preisverleihung. Der MAX OPHÜLS PREIS: BESTER KURZFILM geht an den Film DIE RÄUBERINNEN von Isa Schieche.
© Oliver Dietze

Simple, aber nicht deswegen weniger komplexe Prämissen gehörten auch zu der Sektion, die mit Katharinas Schekenbühls Am Ende Sind Wir Alle Gesang ihr fröhlichstes Gesicht zeigte. “Am Ende wird gesungen“, sagte die Regisseurin bei der Fragerunde zur Idee hinter dem auf einem Schwimmbad stattfindenden Kurzfilm. Auf der anderen Seite der Welt, in Saigon, drehte Regisseurin Hồng Anh Nguyễn ein No-Budget, keine Förderung Film, der sich der Queere-Liebe und deren Melancholie widmete. Das Fehlen an Geld ist unmerkbar, das Schöne lässt sich auf der Straße einfach finden. Auf diesen platziert auch Regisseurin Sarah Pech in ihrem Film Ich hab dich tanzen sehn ihre Hauptfigur, die sich durch ihre Stadt bewegt und dabei in Fenster hineinschaut. Die Zartheit des Ansatzes bietet das Publikum Zeit, was in Festivals rar geworden ist, zumal die nächsten Filme schnell zu einem kommen.

© Sarah Pech

Der Mitellangerfilm
Die Schwierigkeit des Mittellangerfilms ist kaum zu unterschätzen. Gehalten zwischen zwei zuweilen auch schwierig zu definierenden Kategorien, ist die “Mitte” eine Form, die sich oft nicht bestimmend messen lässt, weswegen Experimentalfilme in dieser Sektion gefunden werden können. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis ist es durchaus schwierig, ein entscheidendes Kriterium zu bemerken, wieso die für die Sektion ausgewählten Filme da sind. Die meisten davon sind nur wenige Minuten länger als die bei der Kurzfilm-Sektion, auch mit bestimmten Ausnahmen.

In Damals Plötzlich Jetzt von Mo und Isabell Jäger verbringt das Publikum beispielsweise mehr als flüchtig die Dimension des Traumas, das die Queere-Figuren verfolgt. Solche psychologische Dimension kehrt immer wieder zurück bei dem Mittellangenblick. In Olga Kosanovićs Land der Berge entscheidet sich die Hauptfigur beispielsweise für einen dramatischen Tat, nachdem er dem bürokratischen Alltag satt hat, dessen Komplikationen sein Leben als Migrant natürlich mehr erschweren als ihm helfen. 

© Stella-Joya Puelacher

Haniehs Bozorgnia spricht deutlich die Bedingungen des gegenwärtigen postmigrantischen Leben an in ihrem Debut Kurzfilm Bitter, dessen. Intergenerationale Konflikte bereichern die Erzählung, die die Erinnerungen an eine nie erlebte Vergangenheit durch die Tochterfigur exploriert, deren Zweisprachigkeit wie eine Brücke zwischen Zeiten funktioniert, die die Eltern herausfordert. Die Familie und ihre Rolle in der Migration beschäftigen Lidija-Rukiye Kumpas durchaus schön komponierten Kurzfilm Gül, der die Melancholie des Dazwischenseins, zwischen Sprachen, zwischen Menschen, zwischen Ländern mit Ambivalenz erkundet. Julia Reiters Applaus beschäftigt sich wenig mit Familienleben, obwohl sie Teil der Konstellation des Films sind, und vielmehr mit den gesellschaftlichen Umständen, die seine Hauptfigur bestimmen. Mit formalem Displizin und surrealen Sequenzen bricht Applaus mit einigen Konventionen, um seine erzählerische Form zu entfalten.

© Reiter Taavila

Der Dokumentarfilm
Der Dokumentarfilm hatte viel mehr Gelegenheiten, sich Themen wie Migration und Anderssein zu widmen, was an dem Fokus auf Verschiedenheit liegen mag, der Hauptbestandteil des Dokumentarfilms ist. Allerdings bringt solch Interesse verschiedene Fallen mit sich, der Blick von außen ist nicht nur ein formales Problem der Anthropologie, sondern auch ein koloniales, das sich mit der Realität der Menschen weniger beschäftigt als mit dem, was sie interessant oder sonderlich macht. Dokumentarfilme präsentieren nicht nur Themen und Menschen, sondern auch einen Einblick in die persönliche Ethik der*des Filmemacher*in.

In Wie Im Himmel so auf Erden erforscht die Filmemacherin Daria Kuschev ein orthodoxes Frauenkloster, in dem die Mitglieder ihre Spiritualität ausleben, ohne dabei nicht ganz von der strengen Arbeit loszulösen. Hausnummer Null von Lilith Kluger präsentiert ein grundsätzliches Interesse für das Anderssein und den Platz von Menschen in einer Gesellschaft, die anscheinend keinen Platz anzubieten vermag. Lara Milena Brose beschäftigt sich in Echoes from Borderland mit der Migration von Afghanistan nach Bosnien-Herzegowina und die Idee des nie endenden Krieges, der immer in Erinnerung bleiben wird.

Die Ich-Perspektive ermöglicht dennoch unerwartete emotionale Resonanz, zumal die Regisseur*innen in dem Film eingebunden sind, was in Exile never ends, Der Wunsch und Zwischen uns Gott stattfindet. Bahar Bektaş Film Exile never ends ist ein wahrhaftes Beobachten des Persönlichen, das schnell zum Politischen wird. Durch den Prozess des eigenen Bruders verfolgt die Regisseurin die psychologischen, körperlichen und durchaus bewegenden Missständen, die geflüchtete Menschen erleben müssen. Sie stellt dabei ihre Familie zur Schau, nicht für selbstdarstellerische Zwecke, sondern um durch sie die Schwere deren Dasein zu erkunden und ihnen eine Chance zu geben, zu sprechen. 

© Pink Shadow Films

In Zwischen uns Gott eröffnet auch Rebecca Hirneise den Zugang zu ihrer Familie für das Gespräch um Religion, die in ihrem Leben durchaus entscheidende Wirkung hatte, während in Der Wunsch zeigt Judith Beuth ein Liebespaar und deren langzeitige Beziehung, die durch den Wunsch des eigenes Kindes begleitet ist. Beide Beuth und Hirneise explorieren gründlich ihr Terrain durch persönliche Einblicke, dennoch unterscheiden sie sich beide nicht nur formal, sondern auch emotional. 

In anderen Sektionen
Das Festival bietet außerhalb des Wettbewerbs zusätzliche Reihen, die Highlights des vorherigen Jahres und Neuentdeckungen vorstellen. In der MOP-Watchlist waren beispielsweise Die Anhörung von Lisa Gerig, Ein schöner Ort von Katharina Huber, El Sueño de la Sultana von Isabel Herguera und Touched von Claudia Rorarius zu sehen.

Ein handgezeichnetes Bild von weiblich gelesenen Personen mit Protestschildern, auf denen Slogans für Frauenrechte zu lesen sind.

@ Square Eyes

Aber die Sektion MOP-Diskurze war eigentlich der Ort, wo ziemlich viele formal gewagten Filme einen Platz gefunden haben, so Sie möchte, dass er geht, sie möchte, dass er bleibt (Viki Kühn), Mut Me Lule (Mona Rizaj), Ralentir La Chute (Camille Tricaud & Franziska Unger, Mwanamke Makueni (Daria Belova, Valeria Aluskina), Zwei Stunden Pro Tag (Maya Klar), Natureza Humana (Mónica Lima), Waking Up In Silence (Mila Zhlutenko, Daniel Asadi Faezi), Ours (Morgane Frund), Zwischenwelt (Cana Bilir-Meier), Ich Fühl‘ Deine Stille (Laura Heinig), Sensitive Content (Narges Kalhor). Während es verständlich ist, dass es so viele Einreichungen gibt, als man sie im Wettbewerb annehmen könnte, bleibt der Eindruck, dass diese genau da hätte passen können, um das Mangel an Experimentalfilme beispielsweise zu konterkarieren.

 

Giancarlo M. Sandoval
Letzte Artikel von Giancarlo M. Sandoval (Alle anzeigen)