Verlosung: Die Wolken von Sils Maria

© NFP

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Die Wolken von Sils Maria war neben Girlhood mein Lieblingsfilm des vergangenen Kinojahres. Selten hat mich ein Film allein durch seine Schönheit so tief berührt. Und da Die Wolken von Sils Maria nicht nur grandiose Kinokunst ist, sondern auch noch eine emanzipatorisch wertvolle Geschichte erzählt, freue ich mich riesig, zum Heimkinostart 2 DVDs verlosen zu können.

Um in den Lostopf zu gelangen, reicht wie immer ein kurzer Kommentar unter diesem Artikel (es darf natürlich auch ein langer sein). Wer also bis zum 31. August 2015 um 23:59:59 Uhr ein paar Zeilen hinterlassen hat, kann sich vielleicht bald selbst von Regisseur Olivier Assayas sowie der großartigen Juliette Binoche und Kristen Stewart berühren lassen.

Und hier Auszüg aus meiner euphorischen Kritik bei programmkino.de:

Als in die Jahre gekommene Schauspielerin Maria Enders und deren Assistentin Valentine stehen sich in Olivier Assayas „Clouds of Sils Maria“ mit Juliette Binoche und Kristen Stewart auch zwei Generationen gegenüber. Gemeinsam ziehen sie sich in die Schweizer Alpen zurück, wo Maria eine Rolle einstudiert, den Gegenpart zu eben jener jugendlichen Figur, mit der sie einst Berühmtheit erlangte. Damit beginnt für die Schauspielerin eine Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Arbeit, die sie in eine Krise stürzt. Gleichzeitig spiegelt sich die Theaterhandlung einer Praktikantin, die ihre Vorgesetzte verführt und in den Selbstmord treibt, im zunehmend erotisch aufgeladenen Verhältnis Marias zu Valentine wider, bis sich Textprobe und Realität voneinander nicht mehr klar unterscheiden lassen. (…)

Das Alpenpanorama, vor dem sich ein Großteil der Handlung abspielt, sowie die Untermalung mit klassischer Musik verleihen „Clouds of Sils Maria“ trotz der „kleinen“ Geschichte epische Dimensionen und machen deutlich, dass es hier um viel mehr geht als die Sinnkrise einer alternden Schauspielerin. Es sind Liebe, Zeit und Kunst, drei immens abstrakte Begriffe, die sich in jeder der Figuren und ihren Beziehungen manifestieren und somit greifbar werden. Assayas Werk ist derart vielschichtig, das ihm mit Worten kaum beizukommen ist. Aber dass sich „Clouds of Sils Maria“ der rein verbalen Beschreibung entzieht, ist nur ein weiteres Zeichen dafür, dass es sich hier um ein wahrhaftiges filmisches Kunstwerk handelt, das man nicht nur sehen, sondern vor allem erfahren muss.

Sophie Charlotte Rieger
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